Was ist epiphyseolysis capitis femoris?

Epiphyseolysis capitis femoris, auch bekannt als Hüftkopfepiphyseolysis oder Morbus Perthes, ist eine Erkrankung des Hüftgelenks, die vor allem bei Kindern im Alter von 4-10 Jahren auftritt. Dabei handelt es sich um eine Abnutzung oder einen Bruch der Wachstumsfuge des Hüftkopfes, die zu einer vorübergehenden Verformung des Hüftknochens führt.

Die genaue Ursache von Epiphyseolysis capitis femoris ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass sie auf eine Kombination genetischer und umweltbedingter Faktoren zurückzuführen ist. Häufig wird ein Trauma oder eine Verletzung als Auslöser vermutet, es kann jedoch auch spontan auftreten.

Typische Symptome der Erkrankung sind Hüftschmerzen, Lahmheit oder Hinken, eingeschränkte Beweglichkeit des Hüftgelenks und eine Verkürzung des betroffenen Beins. Die Diagnose kann mithilfe von Röntgenbildern gestellt werden, die den veränderten Hüftkopf und die Wachstumsfuge zeigen.

Die Behandlung von Epiphyseolysis capitis femoris hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab. In milden Fällen kann konservative Maßnahmen wie Schonung, Physiotherapie und Schmerzmanagement ausreichend sein. In schwereren Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um den Hüftkopf zu stabilisieren und das normale Wachstum wiederherzustellen.

Die Prognose für Kinder mit Epiphyseolysis capitis femoris ist in der Regel gut, wenn die Erkrankung frühzeitig erkannt und behandelt wird. Der Heilungsprozess kann jedoch mehrere Monate bis Jahre dauern und erfordert regelmäßige Kontrolluntersuchungen, um das Fortschreiten der Krankheit zu überwachen.

Es ist wichtig, bei Verdacht auf Epiphyseolysis capitis femoris einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und eine geeignete Behandlung zu erhalten. Früherkennung und angemessene Behandlung können langfristige Komplikationen wie Hüftgelenkarthrose verhindern.